TAPE - „#1“
Das
soll also nun die lang erwartete Sensation aus deutschen Landen sein!? Tja ,,
schlecht ist es ja nicht was die vier Burschen samt Frontfrau da
zusammengezimmert haben. Irgendwie eine brodelnde Mischung aus Hip / Hop ,
gemixt mit Metal Sprenklern und auch
einigen R& B Einflüssen , doch vom Hocker kann mich das nicht. Zwar gibt
es neben einer teilweise sehr interessant klingenden Gitarrenarbeit viel Groove
zu erlauschen aber das bringen auch schon andere Bands. Positiv sei noch zu vermerken
, dass es neben echt krachigen Songs auch etwas Zeit für besinnlichere Liedstrukturen gibt , in denen
man sich dann erfreulicher Weise auch recht experimentierfreudig zeigt.
Vocalistisch würde ich mir von der weiblichen Sängerin etwas mehr an Abwechslung
wünschen oder wenigstens auch ab und an mal eine etwas derber klingende
Männerstimme , was die Wirkung der Brettersongs wesentlich steigern dürfte. Ich
will nicht sagen , das die weibliche Stimme etwa poppig klingt , nein
keinesfalls , aber etwas mehr Aggression bei den härteren Parts würde
sympathischer rüberkommen. Alles in allem , für ein Debütalbum ganz gelungen
und zum Meckern findet man ja immer etwas. Freunde deutscher Bands wie Guano
Apes oder ähnlichen sollten mal reinhören. Als Anspieltipp sei Euch der achte
Song „Suck a boom“ empfohlen , bei dem gut die Sau rausgelassen wird und auch
der Mut zum Experiment gut rüber kommt!
Sure Shot Worx